Die Sprache des alten Rom studieren: Das Lateinstudium

Dass Latein eigentlich längst „tot“ sei, hat wohl fast jeder schon einmal gehört. Doch der Schein trügt – die antike Sprache ist immer noch lebendig. So kann an vielen Universitäten Latein studiert werden.

Voraussetzungen

Formale Voraussetzung für das Lateinstudium ist die Allgemeine Hochschulreife sowie das Latinum, welches allerdings an einigen Hochschulen auch studienbegleitend erworben werden kann. Es sollte ferner ein großes Interesse an Sprachen, Geschichte und logischem Denken sowie Ausdauervermögen beim Lesen von Texten vorhanden sein.

Studieninhalte

Wer Latein studiert, liest viel. Ein wesentlicher Bestandteil des Studiums ist es nämlich, lateinische Texte zu analysieren, zu übersetzen und zu interpretieren. Grundsätzlich wird interdisziplinär vorgegangen – so wird das Lateinstudium von verschiedenen Fachrichtungen beeinflusst. Dazu zählen Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften ebenso wie Philosophie, Geschichte oder Theologie. Studierende der Lateinischen Sprache besuchen Vorlesungen, Seminare und Übungen. Elementar ist aber auch das eigenständige Arbeiten jenseits dieser Veranstaltungen. Wer Lehrer werden möchte, studiert parallel noch ein weiteres Fach.

Berufsaussichten

Für Absolventen führt der Weg häufig in ein Referendariat und anschließend in das Lehramt. Dazu ist je nach Bundesland das Erste Staatsexamen oder ein Master of Education notwendig. Aber auch für diejenigen, die diese Richtung nicht anstreben, ergeben sich einige Perspektiven. So sind Tätigkeiten in Bibliotheken, Archiven, Verlagen oder im musealen Bereich denkbar. Mit dem Erwerb von zusätzlichen Qualifikationen ist auch der Schritt in die Erwachsenenbildung möglich.

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