Ein Schwungradspeicher dient der Erhaltung des Drehimpulses und trägt so zur reibungslosen Stromversorgung von Maschinen bei. Von Vorteil ist, dass er entgegen Batterien oder Druckluftspeichern sofort einsatzbereit ist und auch in Notfällen unmittelbar auf Lücken in der Stromversorgung reagiert.
Aufbau und Funktion
Hauptbestandteil des Schwungradspeichers ist das Schwungrad. Dieses ist durch einen mechanischen Anschluss mit der elektronischen Maschine verbunden und versorgt sie so mit Rotationsenergie. Soll Energie gespeichert werden, muss das Schwungrad in Bewegung versetzt werden, was mittels Strom gelingt. Soll die gespeicherte Energie im Anschluss wieder abgerufen werden, muss das Schwungrad lediglich abgebremst werden. Folglich kann zuvor gespeicherte Energie in kürzester Zeit zurückgewonnen und erneut in Strom zur Versorgung der Maschine umgewandelt werden.
Vorteile eines Schwungradspeichers
Mit einem Schwungradspeicher können Stromausfälle in wenigen Millisekunden ausgeglichen werden, was ihn insbesondere in großen Fabriken oder Windparks oftmals zum Retter in der Not macht. Da es sich zudem um einen Kurzzeitspeicher handelt, kann ein sehr hoher Wirkungsgrad von etwa 95 Prozent erreicht werden. Desweiteren ist der Schwungradspeicher ökologisch unbedenklich, emissions- und geräuschfrei. Gleichzeitig verlangt er einen geringen Wartungsaufwand und überzeugt mit einer sehr hohen Langlebigkeit. Durchschnittlich kann er problemlos bis zu 20 Jahre zum Einsatz kommen und bietet derweil eine große Speicherkapazität.
Bild: Bigstockphoto.com / loraks