Die Kunstepoche Romantik – Gefühle und Stimmungen beherrschen die Malerei

Mit der Kunstepoche Romantik wird eine Stilepoche in der Kunst bezeichnet, die Aufklärung und Klassizismus, auch als geistesgeschichtliche Epoche, ablöste. Die Zeitspanne der Romantik wird heute mit derJahrhundertwende vom 18. auf das 19. Jahrhundert angegeben. Ihr Ende ist um 1840. Einige späte Ausläufer der Romantik reichen jedoch bis weit über die Mitte des 19. Jahrhunderts hinaus. In der Malerei folgte auf die Romantik der Impressionismus.

Deutsche Romantik

Der bekannteste Vertreter der deutschen Romantik ist Caspar David Friedrich (1774 – 1840). Seine Landschaftsbilder, deren Kennzeichen oft eine unendliche Weite ist, drücken mit starken Gefühlen Stimmungen aus. So steht der kunstgeschichtliche Begriff „romantisch“ für das Gefühlvolle als Gegenpol zum reinen Verstand. In der Malerei der Romantik geht es also mehr um den Ausdruck von Gefühlen und Stimmungen als um das eigentliche Motiv, das aber immer noch realistisch, im Sinne von gegenständlich, abgebildet wird. Besonders in der deutschen Romantik stand die Verbindung von Mensch und Natur im Vordergrund.

Englische und französische Romantik

Die Malerei der englischen und französischen Romantik ging im Vergleich zur deutschen Romantik einen anderen Weg. Künstler wie William Turner (1775 – 1851) oder Eugène Delacroix (1798 – 1863) setzten den Fokus ihrer Malerei auf die Wirkung von Farben, um so Stimmungen auszudrücken. Kennzeichen des französischen Malers und Grafikers Théodore Rousseau (1812 – 1867) sind schwermütige Stimmungen.

Bild von Carl Friedrich Lessingprojekte.kunstgeschichte.uni-muenchen.de, Gemeinfrei, Link